Quanten-Materialien für hocheffiziente OLEDs

Beleuchtung und LED
06.02.2018
Erstellt von BMBF-Verbundprojekt ELQ-LED / Merck KGaA

BMBF-Projekt ELQ-LED zur Grundlagenforschung über Quanten-Materialien als Lichtquellen gestartet.

Glasröhrchen mit lumineszierender Flüssigkeit
Lumineszenz von Quantenmaterialien in Lösung Bild: Fraunhofer IAP

„Erforschung von Quanten-Materialien – Neue Wege zur Realisierung innovativer optoelektronischer Bauteile (ELQ-LED)“ so lautet der Titel des vom BMBF mit 5,5 Millionen Euro geförderten Verbundprojektes. Ziel ist es, Quanten-Materialien für innovative Anwendungen in der Display- und Beleuchtungsindustrie nutzbar zu machen. Das Gesamtbudget des Projektes beträgt 9,1 Millionen Euro.

Grundlagenforschung für ein effizienteres Licht

Moderne Lichtquellen wie organische Leuchtdioden (OLEDs) müssen hohen Anforderungen genügen: hohe Bildqualität und extrem schlanke Bauformen bei guter Energieeffizienz. Mit Quanten-Materialien als Emitter sollen nun diese Vorzüge weiter ausgeschöpft, zugleich Kosten gesenkt und Farbspektren optimiert werden.

ELQ-LED (electroluminescent quantum materials based light emitting diode) ist der Name des daraus resultierenden neuartigen Bauteils, in denen die Quanten-Materialien eingesetzt werden. Quanten-Materialien zeichnen sich durch eine noch höhere Farbtiefe aus, die durch die Partikelgröße gesteuert werden. Im Fokus der Materialentwicklung steht dabei der bewusste Verzicht auf das toxische Metall Cadmium, um die Unbedenklichkeit von OLEDs zu erhalten.

Merck,OSRAM OLED, das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) sowie die Universität Augsburg, die Ludwig-Maximilian Universität München (LMU) und die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg haben sich als Partner entlang der Wertschöpfungskette für organische Elektronik zusammengeschlossen, um die grundsätzliche Nutzbarkeit von Quanten-Materialien in der Beleuchtung aufzuzeigen.

Neben der Forschung zu Quanten-Materialien sollen bei dem umfassenden Ansatz auch Bauteile, Prozesse, Matrix-, Transportmaterialien sowie Tinten untersucht und entwickelt werden.

Alle Bauelemente sollen für eine ressourcenschonende Produktion vollständig druckbar sein. Erprobt werden die gedruckten Teile in einem Display- sowie automobilen Rücklichtdemonstrator.

Das Projekt wird innerhalb des Programms „Photonik Forschung Deutschland“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 5,5 Millionen Euro gefördert und läuft noch bis Sommer 2020.

Pressekontakt

Samantha Hsu
Merck KGaA
Group Communications Performance Materials
Frankfurter Str. 250
64293 Darmstadt
Telefon: +49 6151 72-44289
E-mail: samantha.hsu(at)merckgroup.com

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